Mythos Goldbergvariationen Nimbus der allerhöchsten Klavierkunst! Den legendären kanadischen Pianisten Glenn Gould katapultierte seine Einspielung aus dem Jahre 1955 über Nacht an die Weltspitze einer ganzen Pianistengeneration.
Von Bach scheinbar beiläufig als „Clavier Übung“ tituliert, gelten Aria und 32 Variationen schon seit Jahrhunderten als Gradmesser solistischer Klavierkunst. „Den Liebhabern zur Gemüths-Ergötzung verfertiget“ ergänzt Bach noch dezent im Vorwort und ohnehin ist es schon erstaunlich, wie viel Leichtigkeit in diesem monumentalen Werk steckt, obwohl es an Anspruch kaum zu überbieten ist.
Seine gesamte Virtuosität und Schlichtheit, Tiefe und Leichtigkeit also wird Benjamin Moser mit seiner „bezwingenden Musikalität“ (MZ) präsentieren, wenn er umrahmt vom frühen Beethoven, Holligers 3 Nachstücken sowie Stücken von Ravel und Debussy, die sich dem Kosmos Wasser widmen, den Saisonabschluss gestalten wird.
Nur eine Frage wird der junge Münchener zum Schluss noch beantworten müssen: Kann nach diesem Werk überhaupt eine Zugabe erklingen und wenn ja, welche ...?
Werke von Ludwig van Beethoven (1770-1827),
Heinz Holliger (*1939), Claude Debussy (1862 1918),
Maurice Ravel (1875 1937) u. Johann Sebastian Bach (1685 1750)
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